Steuerberaterprüfung; Beantragung der Befreiung

Sie können unter bestimmten Voraussetzungen eine Befreiung von der Steuerberaterprüfung beantragen.

Beschreibung

Voraussetzungen

Folgenden Personen können unter anderem von der Prüfung befreit werden:

  • Professoren/Professorinnen, die mindestens zehn Jahre an einer deutschen Hochschule auf dem Gebiet der von den Bundes- oder Landesfinanzbehörden verwalteten Steuern gelehrt haben
  • ehemalige Finanzrichter/Finanzrichterinnen, die mindestens zehn Jahre auf dem Gebiet der von den Bundes- oder Landesfinanzbehörden verwalteten Steuern tätig gewesen sind
  • ehemalige Beamte des höheren Dienstes und vergleichbare Angestellte der Finanzverwaltung, welche mindestens 10 Jahre auf dem Gebiet der von den Bundes- oder Landesfinanzbehörden verwalteten Steuern, als Sachgebietsleiter/Sachgebietsleiterin oder in mindestens gleichwertiger Stellung tätig gewesen sind.
  • ehemalige Beamte des gehobenen Dienstes und vergleichbare Angestellte der Finanzverwaltung, welche mindestens 15 Jahre auf dem Gebiet der von den Bundes- oder Landesfinanzbehörden verwalteten Steuern, als Sachbearbeiter/Sachbearbeiterin oder in mindestens gleichwertiger Stellung tätig gewesen sind.

Verfahrensablauf

Der Antrag auf Befreiung von der Steuerberaterprüfung muss bei der zuständigen Steuerberaterkammer eingereicht werden.

Fristen

keine

Erforderliche Unterlagen

  • erforderliche Unterlagen:

    • Lebenslauf mit genauen Angaben über die Person und den beruflichen Werdegang
    • Passbild (nicht älter als ein Jahr)
    • Urkunde/n über
      • die Entlassung aus dem Beamtenverhältnis
      • die Versetzung in den Ruhestand
      • die Ernennung zum Professor/zur Professorin
    • ggf. Urkunden über die Verleihung akademischer Grade
    • Nachweise über praktische Tätigkeiten auf dem Gebiet der von den Bundes- oder Landesfinanzbehörden verwalteten Steuern
      z. B. Bescheinigung einer deutschen Hochschule, der letzten Dienstbehörde oder des Fraktionsvorstandes über Art und Dauer der Tätigkeit (bzw. der Lehrtätigkeit als Professor/Professorin) auf dem Gebiet der von den Bundes- oder Landesfinanzbehörden verwalteten Steuern;
      die Bescheinigung muss Angaben enthalten über
      • Beschäftigungszeit (Beginn und ggf. Ende der Tätigkeit)
      • Art des Beschäftigungsverhältnisses (z.B. Beamter/Beamtin oder Angestellte/Angestellter
      • die Arbeitszeit (Anzahl der Wochenstunden)
      • Art und Umfang der Tätigkeit auf dem Gebiet der von den Bundes- oder Landesfinanzbehörden verwalteten Steuern (Anzahl der Wochenstunden)
      • alle Zeiten einer Berufsunterbrechung von nicht nur vorübergehender Dauer (z. B. längere Beurlaubung, Überstundenausgleich, Elternzeit, Mutterschutz, Krankheitszeiten usw.).

    Sämtliche Zeugnisse, Urkunden und Bescheinigungen müssen in notariell oder behördlich beglaubigter Form vorgelegt werden (ggf. postalisch Übersendung an die zuständige Steuerberaterkammer/Prüfungsstelle).

    Die Unterlagen müssen in deutscher Sprache (ggf. mit einer beglaubigten Übersetzung) eingereicht werden.

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Kosten

  • Es fallen Gebühren nach der Steuerberatervergütungsverordnung an.

Rechtsbehelf

Klage vor dem Finanzgericht

Stand:18.07.2024

Redaktionell verantwortlich:Bayerisches Staatsministerium der Finanzen und für Heimat

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