Kraftfahrzeug aus der ehemaligen DDR; Beantragung des Nachweises der Allgemeinen Betriebserlaubnis
Sie besitzen für Ihr ehemals in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) nicht zulassungspflichtigen Fahrzeugs keinen Nachweis für eine Betriebserlaubnis mehr? Dann können Sie ggf. einen Nachweis der Allgemeinen Betriebserlaubnis (ABE) beantragen.
Beschreibung
Für ehemals in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) nicht zulassungspflichtige Fahrzeuge ohne vorhandenen Registrierschein können Sie unter bestimmten Voraussetzungen einen Nachwies der ABE beantragen. Zuständig dafür ist das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA).
Voraussetzung für die Ausstellung eines solchen Nachweises: Bei idem von Ihnen beantragten Fahrzeug handelt es sich um
- Kleinkraftrad, wie Mokick oder Moped
- Fahrrad mit Hilfsmotor
- ein Leichtkraftrad, welches bis zum 28. Februar 1992 erstmals in der DDR in den Verkehr gekommen ist oder
- um einen motorisierten Krankenfahrstuhl, der vor dem 1. März 1991 erstmals in der DDR in den Verkehr gekommen ist
- zulassungsfreie Anhänger der ehemaligen DDR-Produktion
Voraussetzungen
Der Nachweis für die Allgemeine Betriebserlaubnis kann von der Halterin oder vom Halter beantragt werden für:
-
Fahrzeuge, die vor dem 1. März 1992 erstmals in den Verkehr gekommen sind. Beispielsweise
- Kleinkrafträder, wie Mokicks oder Mopeds,
- Fahrräder mit Hilfsmotor,
- Leichtkrafträder und
- zulassungsfreie Anhänger
- motorisierte Krankenfahrstühle aus der ehemaligen DDR, die vor dem 1. März 1991 erstmals in den Verkehr gekommen sind.
- oben aufgeführte Fahrzeuge, dessen Rahmen und Typenschild sich im Originalzustand befinden und aus der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (DDR) stammen.
Verfahrensablauf
Ihren Antrag auf Aufstellung des Nachweises über die Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) können Sie online oder per Post beim Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) beantragen.
Antrag online:
- Besuchen Sie KBA-Online und wählen Sie „Nachweis der ABE“ aus.
- Für die Antragsstellung ist ein BundID-Konto notwendig.
- Füllen Sie das Antragsformular wahrheitsgemäß aus.
- Fügen Sie Ihrem Antrag die erforderlichen Bilder bei.
- Bei der Online-Antragsstellung erfolgt die Zahlung der Gebühr gegen Vorkasse. Die Zahlung ist möglich per Kreditkarte oder giropay.
- Das KBA nimmt, soweit erforderlich, Kontakt zu Ihnen auf, um weitere Fragen zu Ihrem Antrag zu klären.
- Genehmigt die KBA Ihren Antrag, schickt Ihnen das KBA den Nachweis postalisch zu.
- Lehnt die KBA Ihren Antrag ab, werden Sie auch darüber postalisch informiert.
Antrag per Post:
- Besuchen Sie die Seite des Kraftfahrt-Bundesamts und laden Sie den entsprechenden Antrag herunter.
- Füllen Sie das Antragsformular handschriftlich oder digital wahrheitsgemäß aus.
- Drucken Sie das Formular aus und unterschreiben Sie dieses handschriftlich.
- Fügen Sie Ihrem Schreiben die erforderlichen Bilder bei.
- Das KBA nimmt gegebenenfalls Kontakt zu Ihnen auf, um weitere Fragen zu Ihrem Antrag zu klären.
- Genehmigt die KBA Ihren Antrag, schickt Ihnen das KBA den Nachweis postalisch zu.
- Die Bezahlung erfolgt mit der Zusendung des Nachweises per Nachnahme.
- Lehnt die KBA Ihren Antrag ab, werden Sie auch darüber postalisch informiert.
Besondere Hinweise
Fahrzeuge, die für den Export produziert wurden, haben durch das Kraftfahrzeugtechnische Amt (KTA) der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (DDR) keine ABE erhalten und fallen daher nicht unter die Ausnahmeregelung des Einigungsvertrages. Für diese Fahrzeuge kann das Kraftfahrt-Bundesamt keinen neuen Nachweis ausstellen.
Exportierte Fahrzeuge benötigen immer eine Einzelbetriebserlaubnis durch die örtlich zuständige Straßenverkehrsbehörde. Im Rahmen des Zulassungsverfahrens bei der Straßenverkehrsbehörde wird in der Regel ein Gutachten einer amtlich anerkannten Sachverständigen oder eines amtlich anerkannten Sachverständigen eines technischen Dienstes gefordert.
Fristen
ein Monat nach Bekanntgabe der Entscheidung über Ihren Antrag
Bearbeitungsdauer
Werktage1 bis 2 Wochen
Kosten
für Online-Anträge
Gebühr: 26,61 EUR
Vorkasse: ja
für Anträge per Post. Bezahlung erfolgt via Nachnahme.
Gebühr: 30,18 EUR
Rechtsbehelf
- Widerspruch
- Verwaltungsrechtliche Klage
Stand:17.10.2025
Redaktionell verantwortlich:Bundesministerium für Verkehr
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- Vorausfüllbares Formular - Empfängerdaten werden nach der Lokalisierung eingetragen, bayernweit
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