Brunnenbohrung; Anzeige

Wenn Sie einen Brunnen bohren möchten, müssen Sie dies anzeigen.

Beschreibung

Voraussetzungen

Sie beabsichtigen einen Brunnen zu bohren, aus dem Sie Wasser entnehmen möchten.

Verfahrensablauf

Sie müssen die Anzeige bei der zuständigen unteren Wasserbehörde einreichen (Landratsamt oder kreisfreie Stadt).

Im Rahmen der Anzeige wird von der zuständigen Behörde insbesondere unter Beteiligung des Wasserwirtschaftsamtes geprüft, ob bzw. gegebenenfalls unter welchen Einschränkungen die Niederbringung des Brunnens am vorgesehenen Standort möglich ist. Weiterhin wird im Rahmen dieser Prüfung entschieden, ob über die Anzeige hinaus ein wasserrechtliches Erlaubnisverfahren durchgeführt werden muss. Das Ergebnis dieser Prüfung wird von  der zuständigen Behörde schriftlich mitgeteilt. Sollte innerhalb eines Monats nach Eingang der vollständigen Anzeige die zuständige Behörde die Errichtung des Brunnens nicht untersagen, kann dieser in der angezeigten Form ausgeführt werden, wenn die geplante Nutzung erlaubnisfrei ist.

Das Bohrunternehmen muss nach Abschluss der Bohrarbeiten ohne weitere Aufforderung die Bohrdokumentation vorlegen. Das sind:

  • Brunnenausbauplan mit Schichtenverzeichnis und Bohrprofil,
  • Einmessung der Brunnenoberkante auf NN (Normal Null)
  • Lageplan mit dem genauen Brunnenstandort sowie
  • Pumpversuchsdiagramm (Ruhewasserspiegel/Absenkung des Wasserspiegels bei Pumpenvolllast) in 2-facher Ausfertigung

Besondere Hinweise

Dem Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) müssen alle Bohrungen zwei Wochen vor Beginn der Arbeiten angezeigt werden (siehe unter "Verwandte Themen").

Fristen

Die Anzeige muss mindestens einen Monat vor geplantem Beginn der Arbeiten erfolgen.

Erforderliche Unterlagen

  • Der Anzeige sind folgende Unterlagen beizufügen:

    • Übersichtsplan mit Markierung des Vorhabensstandortes 
    • Detaillageplan mit Eintragung des Vorhabensstandortes
    • Erwartetes Schichtenprofil des Untergrunds
    • Maßstabgerechter Ausbauplan nach DIN 4022 und Din 4023
    • Bescheid des Wasserversorgers über die Befreiung vom Anschluss- und Benutzungszwang
    • ggf. Einverständniserklärung des Grundstückseigentümers
    • ggf. Zertifizierung nach DVGW W 120 der Bohrfirma bei erstmaliger Anzeige
    • ggf. Erklärung der beauftragten Bohrfirma

Kosten

  • Gebühren für die Prüfung einer Anzeige: 25,00 bis 1.000,00 EUR

Rechtsbehelf

Verwaltungsgerichtsprozess; Informationen

Verwaltungsgerichtliche Klage

Stand:15.12.2023

Redaktionell verantwortlich:Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz

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Für Sie zuständig

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