Sie können einen im Ausland erworbenen schulischen/beruflichen Abschluss in der Pflegehilfe auf Gleichwertigkeit mit der bayerischen Berufsausbildung zum "Pflegefachhelfer/in (Altenpflege)" bzw. "Pflegefachhelfer/in (Krankenpflege)" prüfen lassen.
Beschreibung
Voraussetzungen
Ein Verfahren auf Gleichwertigkeitsprüfung kann jede Person beantragen, die
- im Ausland einen Ausbildungsabschluss oder eine sonstige berufliche Qualifizierung in der Pflegehilfe erworben hat und
- beabsichtigt, in Bayern eine den Berufsqualifikationen entsprechende Erwerbstätigkeit auszuüben.
Ausbildungsnachweis/Ausbildungsabschluss bedeutet, dass eine im Ausland abgeschlossene Berufsqualifizierung nachgewiesen werden muss.
Erwerbstätigkeitsabsicht bedeutet, dass die antragstellende Person die Absicht haben muss, in Bayern erwerbstätig zu sein. Diese Absicht müssen Sie gegenüber der zuständigen Stelle dokumentieren und ggf. auf Anforderung nachweisen.
Weiterführende Informationen finden Sie in den Merkblättern auf der Internetseite des Bayerischen Landesamt für Pflege (siehe unter "Weiterführende Links").
Verfahrensablauf
Sie müssen die Anerkennung der ausländischen Ausbildung als Pflegefachhelferin/Pflegefachhelfer beim Bayerischen Landesamt für Pflege beantragen.
Generell erhalten Sie innerhalb von einem Monat eine Bestätigung, dass Ihr Antrag eingegangen ist. Eventuell bekommen Sie mit dem Schreiben auch eine Liste der Unterlagen, die noch fehlen und die Sie nachreichen müssen.
Wenn die Unterlagen vollständig sind, wird geprüft, ob wesentliche Unterschiede zwischen der im Ausland erworbenen Berufsqualifikation und der Qualifikation als "Pflegefachhelfer/in (Altenpflege)" bzw. "Pflegefachhelfer/in (Krankenpflege)" bestehen. Bei Vorliegen wesentlicher Unterschiede können diese durch sonstige Befähigungsnachweise (z. B. Weiterbildungen, Zusatzausbildungen) oder durch nachgewiesene einschlägige Berufserfahrungen ausgeglichen werden.
Bestehen keine wesentlichen Unterschiede, wird die vollständige Gleichwertigkeit in einem Bescheid festgestellt.
Bearbeitungsdauer
Sie erhalten binnen eines Monats nach Einreichung der Unterlagen eine Eingangsbestätigung.
Wenn alle Unterlagen vollständig sind, muss die zuständige Stelle innerhalb von drei Monaten über die Gleichwertigkeit entscheiden. Solange noch Unterlagen nachgefordert werden müssen, ist diese Frist gehemmt.
Kosten
Das Verfahren kostet in der Regel zwischen 40,00 und 70,00 EUR.
Zudem kommen Kosten für die Urkunde in Höhe von 40,00 EUR hinzu.
Rechtsbehelf
Gegen den Bescheid kann Klage zum jeweils zuständigen Verwaltungsgericht erhoben werden.
Stand:03.01.2025
Redaktionell verantwortlich:Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention